Mit Kreide gemalte Rakete auf einer Schultafel.

Endlich Schulkind

Diese wertvollen Tipps von Familienbloggerin Barbara Richter erleichtern den Start. Außerdem: Checkliste für den Schulstart zum Download!

Die Schule geht los und für viele Kindergartenkinder beginnt mit der Einschulung ein ganz neuer, aufregender Lebensabschnitt. Damit die Kleinen ohne Angst und stattdessen voller Vorfreude in den neuen Alltag starten können, ist es wichtig, Routinen zu finden und Sicherheit zu vermitteln. Die Familienbloggerin Barbara Richter gibt wertvolle Tipps für Eltern.

Die Schule startet: Wie bereitet man sein Kind auf die Umstellung vom Kindergarten auf die Schule vor?

Barbara Richter: Die Einschulung ist eine aufregende Zeit für beide, dich und dein Kind. Die Vorbereitung kann lange vor dem ersten Schultag beginnen. Wenn es die Möglichkeit gibt, die Schule schon vor dem Schulstart einmal zu besuchen, ist das sehr hilfreich. So lernt dein Kind das Schulgebäude und die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer kennen. Das mindert eventuelle Ängste. Wichtig wäre es auch, mit deinem Kind offen über die bevorstehenden Veränderungen zu sprechen. Erkläre, was es in der Schule erwartet und wie ein typischer Schultag ablaufen wird. Eine gute Methode ist das Lesen von Büchern über die Schule. Das regt die Fantasie an und zeigt deinem Kind, dass die Schule ein aufregender und spannender Ort ist. Falls du selbst als Kind Ängste hattest, sprich darüber. Das zeigt deinem Kind, dass Ängste ganz normal sind und man sie überwinden kann. Ermutige es, auch über seine Gefühle zu sprechen.

Vater redet mit Sohn in entspannter Umgebung
Kinder mit Schulranzen auf dem Weg zur Schule

Ab welchem Alter kann man seine Kinder allein zur Schule gehen lassen?

Dabei spielen die Reife des Kindes, die Länge und Beschaffenheit des Schulwegs sowie die Verkehrssituation eine große Rolle. Bei uns auf dem Land ist es üblich, dass die Kinder schon nach den ersten Schulwochen selbstständig zur Schule gehen. In der Stadt kann es hingegen sinnvoll sein, die Kinder länger zu begleiten. Unabhängig davon ist es wichtig, den Schulweg vorab gemeinsam mit deinem Kind zu üben. Dabei kannst du es auf mögliche Gefahren aufmerksam machen und ihm Sicherheitsregeln mitgeben, wie z. B. niemals mit Fremden mitzugehen oder zwischen parkenden Autos auf die Straße zu laufen. Eltern sollten im Straßenverkehr unbedingt als gutes Vorbild vorangehen.

Es ist auch ratsam, Notfallpläne zu besprechen – zum Beispiel für den Fall, wenn sich das Kind verläuft oder Hilfe braucht. Dafür kann zum Beispiel ein Zettel mit den Kontaktdaten in den Rucksack gepackt werden. Ist der Weg ausreichend geübt, kann die Begleitung zur Schule langsam reduziert werden – beispielsweise indem man das Kind nur ein Stück des Weges begleitet.

Wie schaffe ich es, das richtige Maß an Kontrolle zu finden, ohne die Selbstständigkeit des Kindes negativ zu beeinflussen?

Das richtige Maß an Kontrolle zu finden, ist eine Herausforderung für alle Eltern. Kinder brauchen Freiräume und Grenzen gleichermaßen. Um das Selbstbewusstsein zu stärken, könnte man dem Kind schon vor der Einschulung altersgerechte Aufgaben im Haushalt übertragen, die es dann eigenständig erledigt. Dies stärkt das Selbstbewusstsein, das dein Kind braucht, um auch die Aufgaben in der Schule selbstständig zu meistern.

Regeln und Grenzen sollte man begründen, damit dein Kind die Zusammenhänge versteht. Mit der Zeit wird es so ein gesundes Maß an Eigenständigkeit entwickeln.

Wichtig ist außerdem, dass dein Kind Fehler machen darf, um daraus zu lernen. Eigene Erfahrungen zu machen, ist ein wichtiger Teil der Entwicklung.

Einkaufen mit Kindern

Weitere Tipps von Barbara Richter:

  • Rituale geben Struktur und Halt. Sie sollten so ausgewählt werden, dass sie zum Alltag passen, damit sie auch durchgehalten werden. Das könnte zum Beispiel ein festes Zubettgeh-Ritual oder gemeinsame Mahlzeiten sein. Früheres Aufstehen und regelmäßige Schlafenszeiten bereiten das Kind auf den zukünftigen Alltag vor und gewöhnen es an den neuen Tagesablauf. Eine zusätzliche Unterstützung bieten spezielle Vorschulprogramme oder -gruppen, die manche Kindergärten sowie Gemeinden anbieten.
  • Wenn das Kind noch keine anderen Kinder in der Klasse kennt, können Spielverabredungen mit zukünftigen Klassenkameraden organisiert werden. Freundinnen und Freunde erleichtern den Start in der Schule und geben emotionalen Rückhalt.
  • Kinder spüren, wenn ihre Eltern besorgt sind. Selbst Ruhe auszustrahlen, auch wenn die Einschulung natürlich auch für die Eltern aufregend ist, ist wichtig. Die Gelassenheit überträgt sich auch auf das Kind.
  • Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Bewegung ist wichtig, damit Kinder fit und konzentriert sind.
  • Die Eingewöhnung in den Schulalltag braucht Zeit. Jedes Kind kommt unterschiedlich schnell in der neuen Situation zurecht, deshalb sind Vergleiche gar nicht sinnvoll. Gerade zu Beginn braucht es Geduld und viel Verständnis.
  • Regelmäßige, aber kurze Gespräche über den Schulalltag sind wunderbar. Dabei sind offene Fragen zu empfehlen – zum Beispiel, mit wem das Kind in der Pause gespielt oder welches Unterrichtsfach am meisten Spaß macht.

Die Einschulung ist ein großer Schritt im Leben eines jeden Kindes. Mit der richtigen Vorbereitung, Unterstützung und einer positiven Einstellung können Eltern dazu beitragen, dass das Kind optimal ins Schulleben startet.

Herzen als Dankeschön

Wir danken Barbara Richter für das Interview und die zahlreichen Tipps. Sie ist der Kopf hinter www.mama-blog.at. Dort finden Sie weitere spannende Artikel – beispielsweise zu den Themen DIY-Geschenke, Kindergeburtstagsfeiern, Ernährung, Reisen und vielen anderen Bereichen des Familienlebens.

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